Es gibt so viel zu entdecken: im Leben und in Dir selbst. Du musst nichts machen, um wertvoll zu sein. Du bist es schon. Ganzheitliche Lebensweise bedeutet Bewegung, Gesundheit, Bewusstsein – und ganz viel Spaß. Das Berliner Startup Somuchmore hat passend dazu eine Karte entwickelt, mit der Du Dich unbegrenzt entfalten kannst: Yoga, Meditation, Pilates, Tanz, Kampfkunst, Fitness, Gesundheit, Ernährung oder persönliches Wachstum. Gründer Johannes Klose hat uns in einem Interview mehr zu dem neuen Portal verraten!
Stell Dich bitte vor und erzähle uns ein wenig über Deinen Werdegang!
Ich bin in Hamburg und im „Alten Land“ südlich der Elbe aufgewachsen – und hatte eine schöne Kindheit. In meiner Jugend habe ich viele Jahre Hockey auf Leistungssport-Niveau betrieben und auch meinen Zivildienst am Olympiastützpunkt Hamburg gemacht. Aber das Wichtigste im meinem Leben war immer die Philosophie, vor allem die östliche.
Wie ist die Idee zu Somuchmore entstanden?
Das Gefühl trage ich seit 20 Jahren in mir. „You are so much more!“ Das sage ich meinem besten Freund, um ihm Mut zu machen, seinen eigenen Weg zu gehen. Es heißt: Ich glaube an Dich! Somuchmore steht für diesen Glauben an das Potenzial – in jedem von uns. Die Geschäftsidee ist vor einem Jahr entstanden. Wie kann man ganzheitliche Lebensweise für Menschen zugänglich machen, die keine Experten und deren zeitliche und finanzielle Mittel begrenzt sind? Die Idee der Karten hat sich bald abgezeichnet: Mit der White Card kann ich alles kennen lernen und erleben, ohne den Überblick auch über meine Kosten zu verlieren. Wenn mir ein Ort oder eine Disziplin gefällt, gehe ich mit der Black Card (oder einer anschließenden Studio-Mitgliedschaft) in die Tiefe.
Außerdem schauen wir uns die Anbieter genau an – daher müssen sich unsere Kunden keinen Kopf um Qualität und Seriosität machen. Das ist auch sehr wichtig.
Ganzheitlichkeit wird bei Euch groß geschrieben – wie ist Dein Bezug zu dem Thema?
Ich habe mich intensiv mit Laotse, Buddha, den abendländischen Mystiker, später auch mit David Hawkins, Ken Wilber, Deepak Chopra oder Eckart Tolle beschäftigt. Dann ist meine Mutter schon vor Jahrzehnten viel in Kalifornien gewesen – und hat von dort intensive Impulse zu spirituellen Themen mitgebracht. Drittens war ich Geschäftsführer einer ganzheitlichen Unternehmensberatung, Saytya & Graha, und durfte mit wunderbaren Menschen arbeiten und über ganzheitlich Themen im Berufsleben lernen , z.B. Guya und Kate Merkle von Vieri Haute Joaillerie. Mir ist aber eins sehr wichtig: Ich sehe mich nicht als bewusster oder ganzheitlicher als andere Menschen. Ich gehe einfach meinen Weg durchs Leben – so wie jeder von uns.
Wie entscheidet ihr, welche Art von Fitness / welches Angebot zu Euch passt und welche nicht?
Das entscheiden wir in mehreren Stufen:
1. Ist die Disziplin ganzheitlich? Unter welchen Voraussetzungen kann man sie ganzheitlich anbieten und praktizieren? Unter welchen nicht? Das sind mitunter sehr leidenschaftliche Diskussionen im Team.
2. Ist der Anbieter ganzheitlich?
3. Fördert er das Bewusstsein der Menschen für ihren Körper, ihre Bewegungen und ihre Seele?
4. Bestärkt er die Menschen in ihrem Wert? Bekomme ich dort das Gefühl, dass am mich geglaubt wird?
5. Werde ich wahrgenommen? Wird sich ausreichend um den einzelnen Menschen gekümmert (keine Fitnessketten, Retorten-Studios)?
Eine Checkliste, was ganzheitlich ist und was nicht, haben wir nicht – aber wir bekennen uns zu Qualität, arbeiten mit außergewöhnlichen und auch manchmal unbequemen Experten und treffen unsere Entscheidungen mit großem Verantwortungsbewusstsein.
Kennt ihr die jeweiligen Studio-Inhaber und Anbieter persönlich?
Ja, wir kennen jeden persönlich. Nicht notwendig schon vorher – aber spätestens dann, wenn das Studio bei uns auf der Plattform gelistet ist. Wir trainieren auch immer selbst in den Studios. Das ist uns wichtig.
You are so much more! Das sage ich meinem besten Freund, um ihm Mut zu machen, seinen eigenen Weg zu gehen. Es heißt: Ich glaube an Dich! Somuchmore steht für diesen Glauben an das Potenzial – in jedem von uns.
Welchen Sport betreibst Du um in Form zu bleiben?
Ich mache zurzeit Yoga, TRX, Crossfit und gehe Laufen. Aber ich freue mich schon wie ein Kind auf den 1. Januar, wenn ich selbst das ganze Angebot von Somuchmore ausprobieren kann, z.B. auch Kampfkunst oder Tanzen.
Ist es nicht schwierig als Start-up bei allem Stress das Ideal von der Balance aufrecht zu erhalten?
Das ist es. Ganzheitlich zu leben bei einer 90-Stunden-Woche – das ist unsere und meine persönliche größte Herausforderung. Wir haben viel gemacht im Team: z.B. Yoga- und Yogatherapie, außerdem Heilungs-Sessions und Meditation. Aber es gab auch immer wieder Wochen, wo die Arbeit uns übermannt hat. Damit wollen wir im neuen Jahr noch bewusster umgehen.
“To me, you are perfect!” steht auf Euren Stoffbeuteln – glaubst du wirklich daran, dass wir uns nicht zu viel Stress mit der Selbstverbesserung machen sollten?
Und wie! Wir hätten es uns als Somuchmore leicht machen können und nur die negativen Impulse der Menschen ansprechen können. Damit hätten wir kurzfristig sicherlich noch erfolgreichere Marketingkennzahlen gehabt. Du bist zu dick. Du siehst nicht gut genug aus. Du leistest nicht genug. Aber diese Denkweise geht uns gegen den Strich. Der erste Schritt zu einer ganzheitlichen Lebensweise, ist zu sich selbst und zum gegenwärtigen Augenblick „JA!“ zusagen. Auf dieser Basis entwickelt man ein Gefühl für sich selbst. Und das wiederum ist die Grundlage für Aktivitäten und Trainingsplanung.
Wie sind eure Zukunftspläne für Somuchmore?
Zwei Dinge kann ich verraten: Wir werden in bald in andere deutsche Städte kommen. Und in der Produktentwicklung wollen wir weiter in die Tiefe gehen. Wir sind dazu mit wunderbaren Experten in Gesprächen.
Ich habe gehört, dass Du regelmäßig meditierst – welche ist Deine Lieblingsmeditation und warum?
Ich habe transzendentale Meditation gelernt. Die Entscheidung kam eher aus dem Bauch als aus dem Kopf. Ich habe halt davon gelesen, es ausprobiert und bin dabei geblieben. Ich glaube nicht, dass es darauf ankommt, ob man mit Mantra, Atmung oder Körperbeobachtung, statisch oder dynamisch, streng ritualisiert oder locker-frei meditiert. Und vor allem glaube ich nicht an den Ansatz, wo man in der Meditation etwas „unterdrücken“ oder „kontrollieren“ soll. Meditation bedeutet zulassen und loslassen und still beobachten – und findet eigentlich den ganzen Tag statt, nicht nur im Lotussitz mit geschlossenen Augen.
Dieser Artikel ist in Kooperation mit Somuchmore entstanden.
Liebe Daniela, vielen Dank für das tolle Feedback – dafür sage ich DANKE! Wie schön, dass die Worte eine Erinnerung für Dich sind – so soll es sein! Herzlichst aus Hamburg, Undine