Es ist ein sommerlich sonniger Tag und ich stehe umringt von Grün in Schwäbisch Gmünd, genauer gesagt im Weleda Heilpflanzengarten. Ich bin seit jeher ein Stadtkind gewesen und merke aber in letzter Zeit immer mehr verstärkt wie sehr ich die Natur geniesse und sie ein wunderbarer Ausgleich zu meinen meist sitzenden Tätigkeiten in geschlossenen Räumen ist. Etwa 250 Heilpflanzen wachsen im biologisch-dynamischen Anbau – 180 davon werden für Produkte genutzt, die restlichen dienen der Anschauung und der Erhaltung des natürlichen Gleichgewichts.
Rudolph Steiner, dem Begründer der Anthroposophie, wollte mit dem Garten den Einklang zwischen Mensch und Natur erlebbar machen: sehen, riechen und schmecken stehen hier ganz im Vordergrund. Ein Biotop mit den Ausmaßen von 32 durchschnittlich großen Fußballfeldern, welches einen staunen läßt. Von der Herkunft bis zur Verarbeitung sind es hier nur wenige Schritte und das wird sofort deutlich. Nach einem Spaziergang durch das Areal geht es weiter zur Tinkturenherstellung und später auch in das Erlebniszentrum, das Herz des Unternehmens, der Heilpflanzengarten nach außen.
Alle Pflanzen sind unsere Brüdern und Schwestern. Sie sprechen zu uns und wenn wir still sind, können wir sie hören.
Weleda verfolgt bei der Forschung und Entwicklung seiner Naturkosmetikprodukte einen ganzheitlichen Ansatz. Nach diesem Verständnis soll Körperpflege nicht nur der Schöhnheit dienen, sondern auch der Gesundheit – um die Balance zwischen Körper, geist und Seele zu unterstützen, die Vitalität der Haut zu fürdern und ihre Selbstheilungsprozesse zu aktivieren. Dafür schöpfen sie aus den gesammelten Fähigkeiten der Natur und folgt einem Pflege,- und Schönheitskonzept, das auf der lebendigen Beziehung der Leitpflanzen zum jeweiligen Pflegebedürfnis und der sorgfältigen Auswahl von Natursubstanzen basiert. Es wird sofort wieder deutlich, die end die Lebensprozesse der Natur und die des Menschen miteinander verbunden sind. Das Weleda Leitpflanzenkonzept bringt die guten Eigenschaften natürlicher Wirkstoffe zusammen und stärkt die hauteigenen Kräfte. So berücksichtigt das Unternehmen für seinen Pflegeansatz die besonderen Wesensarten und Wirkweisen der Pflanzen. Jede Leitpflanze erfüllt dabei zentrale Hautbedürfnisse auf ihre ureigene Weise.
Ein Wirkkonzept, bei dem nicht einzelne, isolierte Wirkstoffe eingesetzt werden, sondern die Gesamtextrakte einer Pflanze als Wirkstoff eingesetzt werden. In den Produkten steht das Zusammenwirken der verschiedenen Extrakte, Öle und anderen Substanzen im Vordergrund und folgt damit einer anthroposophischen Ratio. Die Pflanzenextrakte werden abhängig vom Produkt und von der Pflanze in unterschiedlichen Konzentrationen verwendet. Entscheidend für die Wirksamkeit der Produkte ist dabei immer die ganzheitliche Komposition.
Der Tag im Grünen hat mich zugleich glücklich als auch nachdenklich gemacht und gleichermaßen dazu angeregt, die Natur mehr in mein Leben einzubinden. Bis dato war ich auch nicht sonderlich mit Rudolph Steiner und seiner anthroposophischen Sichtweise vertraut, was sich nun ändern wird. Dazu demnächst mehr!
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