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Das Seelenreise Projekt.

Das Seelenreise Projekt.

Ich habe mich im Laufe meines Lebens schon oft gefragt, was meine Seele ist und wo sie sich manchmal versteckt. Durch etliche Yogastunden und während verschiedenster Meditationen hatte ich auch immer wieder das Gefühl mit ihr in Kontakt zu sein, so richtig greifbar erschien es mir jedoch nicht. “Vielleicht muss es das ja auch nicht sein”, dachte ich irgendwann und legte das Thema Seele beiseite. Diesen Sommer kam ich jedoch unerwarteterweise wieder mit dem Begriff in Berührung. Es war an einem heißen Sommertag, kurz vor meinem Geburtstag, und wie immer wollte ich mich zu diesem Anlaß auch selbst beschenken, fand jedoch nicht das richtige Präsent. Entmutigt und gelangweilt surfte ich weiter im Netz und stieß über Umwege auf das Projekt Seelenreise von Satya Singh. Ein Kundalini Yoga Lehrer hier aus Hamburg, dessen Stunden ich schon seit Jahren besuchen wollte, es jedoch immer wieder aufgeschoben hatte. Bis zu diesem Tag Im Juli. Ich las zuerst nur eine kurze Beschreibung auf Facebook über das Projekt und es hatte sofort einen Teil von mir berührt, der mich dazu bewegte umgehend eine Anmeldung abzuschicken.

Kurze Zeit spter erhielt ich auch schon die Log-in Daten und musste gleichzeitig schlucken und tief atmen. 26 Wirbel á 40 Tage macht insgesamt 1040 Tage oder ganz deutlich gesagt: Ich würde mich fast drei Jahre diesem Projekt hingeben. Und kaum hatte ich diese kurze mathematische Aufgabe zu Ende gerechnet, schaltete sich auch schon vehement mein Geist ein. “Drei Jahre? Nur von Videos begleitet? Ohne Gruppe? Wie soll das gehen?” Ich schob meinen eigenen Anspruch an mich, der sich in diesem Moment mit einer aufsteigenden Hilflosigkeit vermischte zur Seite und vertagte mich darauf, am Tag meines Geburtstages zu beginnen, der noch eine Woche entfernt war. Sieben Tage später saß ich tatsächlich da: Alleine morgens auf meiner Matte und irgendwie auch gar nicht alleine, sondern sehr verbunden. Es gab nämlich zu diesem Zeitpunkt schon fast 100 “Mitreisende”, die teilweise kleine Erfahrungsberichte in Form von Kommentaren hinterlassen hatten und so uns Einsteigern auf gewisse Art und Weise den Weg ebneten und das Gefühl einer Gemeinschaft gaben. Und Satyas Stimme, die durch die Yoga-Sequenz führt, trägt mich jeden Tag aufs Neue wieder durch die Kriya, unterstützt mich und lässt mich mich immer wieder, jeden Tag mit Vorfreude einsteigen. Und obwohl wir uns bis heute noch nicht persönlich kennen, spüre ich eine unglaubliche Verbundenheit und Verbindlichkeit.

Mittlerweile bin ich beim 3. Wirbel angekommen und kann zusammenfassend sagen, dass ich mich auf ein wunderschönes, berührendes, wildes Abenteuer auf dem Weg zu meiner Seele eingelassen habe: Es gab bis jetzt leichte Tage, fordernde Tage, Tage, an denen ich mich total verloren habe, Tage, an denen ich tiefer denn je mit mir verbunden bin. Und das Thema des ersten Wirbel bringt es auf den Punkt: “Ich mache mich auf den Weg, so ist ein Neuanfang in meinem Leben möglich.”


Was ist die Seelenreise?
In 26 Schritten steigt die Kundalini Energie auf ihrem Weg zu Erleuchtung,Glück und bedingungsloser Liebe durch die Wirbelsäule auf. Sie besteht nicht zufällig aus 26 Wirbeln. Jeder davon ist Mittelpunkt eines Netzwerks aus Muskel-, Haut-, Nerven- und Organ-Segmenten und trägt psychische und spirituelle Muster. Basierend auf dem Buch “Kundalini Yoga als Seelenreise” gibt es in diesem Blog 26 kurze Übungsvideos. Ob du nur einen einzelnen Wirbel, oder ob du alle Wirbel vom Steißbein bis zum Atlas bearbeiten möchtest, in beiden Fällen ist es sehr empfehlenswert, die Übungen pro Wirbel 40 Tage lang zu machen, weil die Transformation dann besser “sitzen” bleibt. Eine komplette Seelenreise besteht darin, alle 26 Übungsreihen (Kriyas) nacheinander in 26×40=1040 Tagen durchzuführen. Die Seelenreise hat das Ziel, die Kundalini Energie allmählich aufsteigen zu lassen, eine innige Verbindung zu deiner Seele herzustellen und deine Wirbelsäule zu heilen. Es gibt zwei Möglichkeiten auf dieser Reise

Möglichkeit 1: Die komplette Seelenreise
Fange an, die Übungen zum Steißbein zu praktizieren (“Yoga Rebirthing”), dann die Übungen zum Kreuzbein (“Energie und Entspannung”). Bringe so, Wirbel für Wirbel immer die betreffenden Übungen ausführend, die “Slow Kundalini” langsam die Wirbelsäule hoch bis zum vorletzten (Axis) und schließlich bis zum obersten Wirbel (Atlas).

Möglichkeit 2: Einzelne Wirbel
Wähle den Wirbel aus, den du heilen oder korrigieren möchtest und praktiziere die Übungen dazu mit Hilfe des entsprechenden Videos und (später) des Buchs.

Für beide Möglichkeiten gilt die Regel, dass bei jedem Wirbel die entsprechende Übungsreihe (Kriya) 40 Tage lang täglich geübt werden sollte.

Kundalini Yoga Seelenreise Trailer:

Seelenreise Interview mit Satya Singh:

Was genau ist Kundalini Yoga?
Kundalini Yoga wurde von Yogi Bhajan vermittelt und besteht aus einer großen Vielfalt an überlieferten „Kriyas“. Kriyas sind dynamische Übungsreihen, die sorgfältig aus Haltungen, Atemübungen, Mantras und Meditationen zusammengesetzt sind, damit sie ganz spezielle Ziele erreichen können. Sie vergrößern unsere Lebensenergie, befreien uns von Stress und machen viel Freude. Kleiner Tipp von Yogi Bhajan: „Jeden Tag einmal schwitzen und einmal lachen!“

Wie unterscheidet sich Kundalini Yoga zu anderen Yoga Richtungen?
Alle Yoga-Arten streben auf ihre Weise die Erweckung der Kundalini-Energie an. Das zeigt sich zum Beispiel beim Namen Hatha Yoga darin, dass die Silben „Ha“ (für die Sonne) und „Tha“ (für den Mond) Bezug nehmen auf die beiden Energien, die eine Vorstufe zur Erweckung der Kundalini-Energie bilden. Kundalini Yoga kann aber durch seine Dynamik, durch seine in den Übungen integrierten Mantras und Atemformen und durch die genaue Zielsetzung der jeweiligen Kriya schneller und intensiver wirken.

Was ist denn diese geheimnisvolle Kundalini?
Die Kundalini wird meistens als eine „Energie“ beschrieben. Dieser Begriff, der im letzten Jahrhundert so modern war, trifft es aber heute nicht mehr so gut. Eine bessere Definition ist vielleicht: „Das Göttliche in uns“, oder die Beschreibung, die ich in meinem Buch gebrauche: „Kundalini ist unsere Seele.“ Meine persönliche Definition ist: „Kundalini ist der Punkt in uns, wo wir alle Eins sind.“ Aber auch das ist natürlich nicht das letzte Wort…

Und was ist die Kundalini-Erweckung? Wie fühlt sie sich an?
Im klassischen indischen Modell wird die Bewegung der Kundalini so beschrieben:
Schritt 1: Hinter deinem Nabel entsteht ein eher helles als heißes Feuer (Nabel-Chakra).
Schritt 2: Das Feuer dehnt sich nach unten zum Becken hin aus.
Schritt 3: Dadurch wird die Kundalini an ihrem Schlafplatz am unteren Ende der Wirbelsäule (Wurzel-Chakra) geweckt.
Schritt 4: Die Kundalini beginnt in der Wirbelsäule aufzusteigen.
Schritt 5: Wenn die Kundalini den Scheitelpunkt (Kronen-Chakra) erreicht, regnet kühler Nektar nach unten.
Schritt 6: Dieser Nektar wird gereinigt im Hals (Kehl-Chakra).
Schritt 7: Und er erreicht dann das Herz (Herz-Chakra).
Schritt 8: Vom Herzen wird universelle Liebe überall hin verbreitet.

Kannst du uns bitte die „Slow Kundalini“ erklären, um die es in deinem neuen Buch geht?
Im Kundalini Yoga verläuft die Reise der Kundalini durch die Wirbelsäule eher langsam– zum Glück, weil dadurch die Probleme eines plötzlichen Aufstiegs vermieden werden. Bei uns schaukelt sich die Seele über Jahre und Jahrzehnte hinauf, vom Nabel Chakra >Wurzel-Chakra >Wirbelsäule > Sexual-Chakra >Wirbelsäule >Nabel-Chakra >Wirbelsäule >Herz-Chakra > Wirbelsäule >Kehl-Chakra >Wirbelsäule >Stirn-Chakra >Kronen-Chakra > Lalana-Chakra >Vishuddha-Chakra >Anahata-Chakra.

Aber statt einer Erzeugung von Nektarregen geht es bei uns eher darum, das Leben mit Mut und Klarheit zu leben und als großes Geschenk und voller Wunder zu begreifen. Bei der „Seelenreise“ geht es darum, eine Reise durch alle 26 Wirbel anzutreten, beginnend beim untersten.

Jeder Wirbel steht für ein Thema, eine Aufgabe. Wie kam es zu dieser Zuordnung?
Die Zuordnung fängt weit vor unserer Geburt an, wenn sich kurz nach der Empfängnis beiderseits der „Ur-Wirbelsäule“ eine Serie Ur-Segmente bildet. Darin entwickeln sich Ur-Organe, -Nerven, -Knochen, -Muskeln und -Haut, die später bei der weiteren embryonalen Entwicklung und nach der Geburt miteinander und mit dem Ur-Rückenmark verbunden bleiben, obwohl sie sich verschieben und weit voneinander entfernen können. Deshalb war es möglich, die verschiedenen Körperteile mit ihrer Psychosomatik einzelnen Wirbel zuzuordnen. Diese Einteilung wurde dann noch ergänzt durch die 7 Chakras (Energiezentren, die ebenfalls einen Bezug zur Wirbelsäule haben) und die 5 Padas (Abschnitte der menschlichen Entwicklung aus der Kundalini Yoga Philosophie). So entstand eine neue Psychosomatik, die von der Wirbelsäule ausgehend Körper, Geist und Seele umfasst.

Warum beschäftigt man sich mit jedem Wirbel ausgerechnet 40 Tage lang?
Es gibt im Kundalini Yoga die Vorstellung, dass unser Geist in 40 Teile aufgeteilt ist, und dass sich jeden Tag ein Teil davon für Einflüsse von außen öffnet. Wenn du 40 Tage lang jeden Tag eine Kriya machst um eine positive Veränderung in deinem Leben herbeizuführen (möglichst ohne einen Tag auszulassen), pflanzt du diese Veränderung in jeden Teil deines Geistes. Damit „rastet sie ein“, und du hast sie für immer gemeistert.

Hast du diese Kriyas für jeden Wirbel direkt von Yogi Bhajan?
Ja, die kleinen, jeweils aus zwei Übungen bestehenden Kriyas, die ich ausgewählt habe, sind alle direkt von Yogi Bhajan. Die Zuordnung zu den Wirbeln und die Vorbereitungsübungen zu den Kriyas kamen erst hinzu, als er bereits gestorben und sein Segen nicht mehr direkt verfügbar war.

Wenn man für jeden Wirbel eine Übungsreihe über 40 Tage ansetzt, dann dauert es im allerbesten Idealfall 1.040 Tage, bis man alle Themen gemeistert hat. Also knapp drei Jahre. Du hast diese Reise ja selbst angetreten. Wie lange warst du unterwegs?
Ich habe 1975 angefangen und bin jetzt (44 Jahre später) bei Wirbel 26. Damals gab es die Abkürzung von 1040 Tagen noch nicht.

Wie schafft man es, sich für diese lange Zeit immer wieder zu motivieren?
Dafür gibt es drei Lösungen:

1.Suche Dir einen Lehrer
Bei der Seelenreise brauchst du so ab und zu einen Impuls von außen. Deshalb werde ich erst in Hamburg, später in München und anderen Städten regelmäßig Seminare anbieten, durch die deine Seelenreise intensiviert wird. Danach kannst du begeistert und neu inspiriert deine Seelenreise wieder aufnehmen bzw. weiterführen.

2. Suche Dir eine Gruppe
Yogi Bhajan erzählte, wie die Wirkung des Yoga potenziert wird durch die Gemeinschaft der Teilnehmer. Heute, im Wassermann- Zeitalter, haben wir da besondere Methoden zu Verfügung, die früher nicht möglich waren: Es ist sehr motivierend Feedback und Ideen zu teilen auf www.seelenreise.blog. Da findest du auch 26 kostenlose Videos zum Mitmachen, und eine große Anzahl von Menschen, die ebenfalls auf dieser Seelenreise sind.

3. Suche Dir einen Schüler
Das Karma-Gesetz besagt, dass alles was du gibst (auch Gutes) zehnmal zurückkommt. Das heißt, wenn du andere in deiner Umgebung inspirierst auch die Seelenreise oder Übungen daraus zu machen, dann kommt auch das zehnfach als Inspiration und Motivation zu dir zurück. Es gibt auch die Möglichkeit Seelenreise-Coach zu werden, wenn du die 5 Seelenreise-Seminare (siehe oben) machst.

Vermutlich trifft man auf Blockaden, wenn man mit dieser Reise beginnt. Sonst gäbe es ja keine Transformation, oder? Wie kann ich diesen möglichen Blockaden begegnen?
Ich würde meine Antwort gerne mit einem kleinen Experiment illustrieren:
Setze dich auf den Boden mit den Händen auf deinen Knien. Ziehe mit deinem Rücken große Kreise (Sufi-Kreise). Versuche dabei deinen Kopf in der Mitte zu halten. Jetzt spürst du die Blockierungen deiner Wirbel, an denen du mit der Seelenreise arbeitest. Vielleicht gibt es einen Wirbel, der besonders weh tut, der dich daran hindert in die Seelenreise einzusteigen. Schau in dem Buch „Kundalini Yoga als Seelenreise“ nach den Übungen zu diesem Wirbel. Mache diese Übungen 90 Tage lang. Fange erst mit Wirbel 1 an, wenn du diese Blockierung hast lösen können.

Wie hat dich die Seelenreise verändert?
In dem Buch „Kundalini Yoga als Seelenreise“ habe ich zu jedem Wirbel eine autobiographische Geschichte erzählt darüber, wie es für mich war mit meiner Seele durch diese Wirbel zu reisen. Um es kurz zusammenzufassen (und ohne „Spoiler Alarm“) hat die Seelenreise mich von einem unsicheren Soziologie-Studenten voller Angst und Minderwertigkeitsgefühlen zu einem Yogi gemacht, der glücklich verheiratet ist, ein Yogazentrum leitet, viele Bücher geschrieben und viel Musik gemacht hat und weltweit Yogalehrer*innen ausbildet.

Welcher Wirbel hat dich am meisten transformiert?
Ohne Zweifel war das Wirbel 9, einer der Wirbel des Herz-Chakras, wo wir an unserer Fähigkeit arbeiten eine gute Partnerschaft führen zu können. So wie ich mir das vorstelle, war ich nämlich in meinem letzten Leben ein Eremit und habe ein Leben lang allein in einer Grotte gelebt und nur meditiert. Dementsprechend gab es in Beziehungen und besonders in meiner wunderbaren Ehe eine starke Neigung mich zurückzuziehen, und es brauchte viel Aufmerksamkeit und Übung mich zu öffnen. Wirbel 9 braucht auch jetzt bei mir noch immer mehr Übung als die anderen Wirbel, um in der Wirbelsäule gerade zu bleiben.

Du schreibst in deinem neuen Buch, dass man einen einfachen Test machen kann, um zu sehen, ob die Kundalini in Bewegung
gekommen ist. Wie geht dieser Test?

Die Zellen kommunizieren mit Licht. Wenn der Quanten-Prozess der Kundalini im Gang kommt, manifestiert sich das auch als ein inneres Licht. Stell dich vor einen Spiegel, nachdem du deine Übungen gemacht hast. Wenn deine Augen strahlen, weißt du, dass die Kundalini in Bewegung gekommen ist.

Du hast Yogi Bhajan intensiv kennengelernt, weil er oft in den Ashrams in Hamburg und Amsterdam, wo du gewohnt hast, zu Besuch war. Wie hast du ihn erlebt?
Ich habe ihn besonders gut kennen gelernt, als er wochenlang bei uns in unserer Wohnung in Hamburg gewohnt hat. Oder besser gesagt, er kam – und plötzlich waren wir in unserer eigenen Wohnung zu Besuch, während ein Team von Yoga-Schülern mehr als 60 Mahlzeiten pro Tag produzierte für all die Leute, die ihn sehen wollten, um durch ihn inspiriert zu werden. Meine Beziehung zu ihm hat sich stark gewandelt. Am Anfang war ich eher ängstlich und ihn auf Abstand haltend, damit ich meine Autonomie in der Präsenz eines so starken spirituellen Lehrers bewahren konnte. Später verwandelte es sich zu einem innigen Vertrauensverhältnis. Mein Schlüsselerlebnis war ein einzelner Blickaustausch zwischen uns, als wir uns zufällig (?) einmal in die Augen schauten. Plötzlich war er nicht mehr der spirituelle König, sondern so transparent, so hell, so unmittelbar nah, als ob wir zwei Kinder wären.

Was ist deiner Erfahrung nach der Sinn des Lebens?
Ich kann es dir nicht erzählen, weil es nichts Kognitives ist, aber ich kann es dich in einer halben Stunde erfahren lassen:

Komm bitte zum Sitzen auf eine weiche Unterlage. Es kann auch ein Stuhl sein. Stelle ungefähr anderthalb Meter entfernt eine brennende Kerze auf einen Hocker oder Stuhl, so dass die Kerzenflamme ungefähr auf Augenhöhe ist.

Phase 1: Konzentriere dich auf die bläuliche Stelle zwischen Docht und hellgelben Feuer. Das ist dein Meditations-Objekt.
Phase 2: Versuche dich weiter auf dein Objekt zu konzentrieren. Jetzt drängen sich aber viele kleine und große, oft negative Gedanken und alte Verletzungen zwischen dich und dein Objekt, das streckenweise ganz verschwindet. Schau dir die Gedanken und Gefühle an und lass sie los. Das ist die Reinigung des negativen Geistes.
Phase 3: Jetzt gibt es neue Ideen und Inspirationen. Auch das kommt zwischen dich und dein Objekt. Schau es an und lass es los. Das ist die Entladung des positiven Geistes.
Phase 4: Der neutralisierte Geist. Nach den ersten drei Schritten gibt es jetzt kaum noch Gedanken in deinem Geist. Es sind vielleicht noch ein paar einzelne, aber sie sind wie Sommerwölkchen am Himmel. Sie verdecken die Sonne deines Bewusstseins nicht. Du nimmst jetzt einfach alles wahr, ohne die Flut der Gedanken. Du kannst dich jetzt weiterhin auf dein Objekt konzentrieren, aber das ist nicht mehr so wichtig, da du dein Ziel erreicht hast. Nimm Kontakt auf mit deinem Bewusstsein dahinter. Das ist dein wahres Selbst, dein Bewusstsein, deine Seele, dein göttlicher Wesenskern. Es ist göttlich und voller Frieden und Freude. Identifiziere dich damit, nicht mit deinen Gedanken und Gefühlen. Jetzt ruhst du in deinem göttlichen Selbst. Das ist der Sinn deines Lebens. Wenn du diese Zeilen nur liest, zweifelst du natürlich. Aber wenn du diese Übung tatsächlich 31 Minuten lang machst, dann ist die Frage damit beantwortet.

Foto: Nicole Stiller / Interview: KGS Hamburg

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Redaktion

Die Redaktion Make Yourself Move ist ein Onlinemagazin für Yoga, Meditation, Inspiration, Reisen und all die schönen Dinge im Leben, die uns wieder näher zu uns selbst bringen. Seit 2011 berichten wir über Yoga in allen Varianten, Spiritualität, Astrologie und Ernährung. Ein bunter Mix aus Interviews, Reportagen und Erlebnisberichten, die sich bodenständig, weltoffen und voller Leichtigkeit lesen lassen und auch gerne mal in der Tiefe berühren.

F: mindstyle.magazin W: www.makeyourselfmove.de

2 Kommentare auf “Das Seelenreise Projekt.
  1. Michael Stockhinger sagt:

    Ich bin seit über 30 Jahren Schüler Satya Singh’s. Dieses Interview brachte mich ihm noch einmal näher. Danke, Satnarayan Singh

1 Pings/Trackbacks für "Das Seelenreise Projekt."
  1. […] hatte vor ein paar Wochen ein wichtiges Jubiläum, denn im Juli letzten Jahres meldete ich mich für die Seelenreise von Satya Singh an. Es war ein paar Tage vor meinem […]

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