“Vielleicht ist der Schmetterling der Beweis dafür, dass du viel Dunkelheit erleben kannst und doch etwas Schönes daraus entsteht.”
Ein Schmetterling ist sich seines Wesens bewusst. Er ist im Vertrauen, dass genau dann, wenn es für ihn bestimmt ist, seine Flügel soweit entwickelt sind, dass er fliegen kann. Er versucht nicht zu beschleunigen, zu perfektionieren oder abzukürzen, sondern gibt sich voller Geduld und Vertrauen seinem Prozess hin. Oder kurz gesagt: Herzlich Willkommen im ersten und zweiten Chakra!
Denn was der Schmetterling so anmutig vollzieht, kann uns im wahren Leben vor ganz schöne Herausforderungen stellen und er ist eine gute Erinnerung daran, wie oft wir versuchen Pläne zu schmieden oder Abkürzungen gehen möchten, anstatt uns dem Leben hinzugeben mit all seinen Höhen und Tiefen.
Und um sich hingeben zu können braucht man bekanntermaßen eine gute Erdung, die wir uns an diesem zunächst sonnigen Samstag durch tanzen, malen und zu guter letzt eine Kriya für das erste Chakra zum Thema Verdauung, holten. Erde und Wasser waren die beiden Grundthemen für diesen Workshop und auch in dieser anschließenden Vorstellungsrunde wurde schnell klar, wie herausfordernd das sich geerdet fühlen und auch bleiben für die meisten von uns ist. Denn beim ganzen planen, manifestieren und glauben, dass wir wissen, was gut für uns ist, dürfen wir uns immer wieder fragen, wohin würde uns das Leben führen, wenn wir wertschätzen und annehmen was ist. Keine Annahme ohne ein aktives, erstes Chakra. So simpel sich das in der Theorie anhört, ist es für alle von uns oft in der Praxis um so schmerzhafter. Nach einer kurzen Meditation zum Thema Heilung ging es dann auch schon weiter mit einer Kriya für das zweite Chakra: Fließen, in sich und seiner Schöpferkraft ankommen, Sexualität und Kreativität sind hier die zentralen Themen, die auf der Kraft des ersten Chakras aufbauen. Auch hier sind Selbstannahme und die Dinge fließen lassen die größten Hürden, die wir oft versuchen gekonnt zu umgehen, um eben nicht bei uns anzukommen, uns zu vermeiden, uns klein zu halten.
Nach dem Mittagessen ging es dann auch wieder raus in den Wald zum Breathwalk. Hierbei handelt es sich um eine sanfte Trainingsmethode aus dem Kundalini Yoga. Es verbindet achtsames und einfaches Gehen mit rhythmischer und bewusster Atmung sowie meditativen Übungen im Freien. Die Technik ist simpel, die Wirkung tiefgehend. Unser Walk führt uns zu einem nahegelegenen Waldstück und wird von Regen und der Klarheit der Luft begleitet. Eine erdende, klärende Kombination, die es uns leicht macht, sich auf die abschließende, geführte Meditation einzulassen.
Als der zweite Teil des Tages anbricht, wird schnell klar, dass wir uns schon dem Ende des Workshops nähern. Eine intensive Heilmeditation in der Gruppe und eine sehr emotionale Abschlussrunde zeigen nochmal auf, wie viele berührende und tiefe Prozesse an diesem Tag stattgefunden haben und wieviel ins Fließen gekommen ist!
Die Seminarreihe YOGA, ART & NATURE wurde von den Hamburger Yogalehrerinnen Jai Kartar und Amrit Puran ins Leben gerufen und führt dich auf eine Reise, die dich auf kreative Art und Weise daran erinnert, wer du bist. Neben öffnenden Yogaübungen, intuitiver Malerei und vielen weiteren transformierenden Elementen, werden dich Meditationen, BreathWalk-Einheiten und tiefe Erfahrungen in der Natur auf dem Weg zu dir selbst begleiten. Für die Teilnahme sind keinerlei Vorkenntnisse notwendig.
Nächste Termine:
25.Mai 2019 Feuer, Luft und Äther
22.Juni 2019 Kreative Intuition
24.August 2019 Schutz und Projektion
Jeweils 10-18Uhr
Kosten: 80€ pro Session
Weitere Informationen über die Webseite:
Fotocredit: Claudia Soraya via Unsplashh
Das klingt wirklich toll, inspirierend, danke für den Bericht. Ich suche auch noch nach einem schönen Retreat über 1 / 2 Tage in der Nähe von Berlin. Gerne würden wir auch unsere regelmässigen Yoga-Stunden etwas von diesem Spirit integrieren.
Vielen Dank für das Feedback!Rund um Berlin gibt es auch einige, schöne Kundalini Retreats!