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Ein Samstag Abend mit Nirinjan Kaur.

Vor etlichen Jahren als Neuankömmling in der Yoga Materie, lud mich eine befreundete Yogalehrerin zu einem Kirtan mit David Lurey ein. “Ich gehe dahin um mein Prana zu erhöhen!” antwortete sie auf meine Frage, was man denn da genau macht. Da ich weder eine Ahnung von Kirtan noch Prana hatte, ging ich einfach mit und fand mich kurze Zeit später zwischen sich ekstatisch hin,- und herwiegenden Leuten versammelt, die voller Inbrunst mitsangen, was David so vorträllerte. Kurz gesagt, ich fühlte mich total unwohl und außerdem war singen noch nie mein Steckenpferd, ganz besonders nicht beim Yoga. Ein zartes, anfängliches und nach der Stunde gerne auch mal kraftvolleres Ohhhm gerne, aber das war es dann auch schon. Etwas mehr Berührungspunkte als mit dem Singen habe ich mit Nirinjan Kaur. Ihre wundervolle Musik wurde mir schon von Gurmukh als Begleitung zu einer Meditation empfohlen, an der ich jedoch kläglich gescheitert bin. Da Nirinjan gerade zusammen mit Matthew Schoening auf Europa Tournee ist, hatte ich die sagenhafte Gelegenheit sie gleich mal live und in Farbe zu erleben und mit dem Singen auf eine andere Weise in Kontakt zu kommen.
Samstag Abend halb acht in Hamburg: Ich hingegen befinde mich im anthroposophisch geprägten Rudolf Steiner Haus zwischen etlichen Kundalini Anhängern in weißer Kluft und einem Mischmasch aus dem Rest der Menschheit. Ein buntes, lautes Treiben, welches unterbrochen wird als Nirijan und Matthew die Bühne betreten: “Ich liebe Deutschland und war vorher noch nie hier. Das beste an Deutschland sind seine Messer und die Autos – genau aus diesem Grund fahre ich selbst auch einen BMW!” Noch bevor ich im Kopf mein Bild bezüglich dieser wunderhübschen Frau in weißem Gewand und passendem Turban in einem BMW fahrend fertig stellen konnte, ging es auch schon los.
Fast zwei Stunden lang sang sie wunderschöne Lieder, denen man hervorragend in einem meditativen Zustand lauschen kann ohne dabei mitzusingen. Es war so eine entspannte tolle Stimmung, ich kann wirklich nur empfehlen ein Konzert von ihr zu besuchen. Als alles vorbei war, befand ich mich irgendwo in anderen Sphären, ähnlich wie bei Auftritten oder Workshops bei Gurmukh hat man das Gefühl mit Liebe überschüttet worden zu sein, und das an einem Samstag Abend – mehr geht nicht!
Im Gloria sind wir dann übrigens doch noch gelandet, zwar nicht mit einer anschließenden Bartour, aber mit leuchtenden Augen an einer Mangoschorle nippend. Wen das alles auf den Geschmack gebracht hat, sollte unbedingt auf ihre Seite gehen und sich weitere Infos holen oder eine CD kaufen – es lohnt sich!

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Redaktion

Die Redaktion Make Yourself Move ist ein Onlinemagazin für Yoga, Meditation, Inspiration, Reisen und all die schönen Dinge im Leben, die uns wieder näher zu uns selbst bringen. Seit 2011 berichten wir über Yoga in allen Varianten, Spiritualität, Astrologie und Ernährung. Ein bunter Mix aus Interviews, Reportagen und Erlebnisberichten, die sich bodenständig, weltoffen und voller Leichtigkeit lesen lassen und auch gerne mal in der Tiefe berühren.

F: mindstyle.magazin W: www.makeyourselfmove.de

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