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Interview mit Niko Schmitz

Interview mit Niko Schmitz

Nachdem die letzte Woche sehr Foodie-lastig war, geht es wieder ran an den Speck! Und dafür eignet sich nichts Besseres als ein Interview mit Niko.Nach jahrelangem, gemeinsamen Drücken der Schulbank war er der Erste, der meinen Body nach ewiger Bewegungsabstinenz mit Ernährungsplänen und viel Sport quälte….ähh in Form brachte. Zwischendurch fühlte ich mich kurzweilig wie im Victoria´s Secret Trainingscamp bei David Kirsch und habe mindestens nochmal die gleiche Menge an Kalorien verbraucht um ihn im Geiste zum Teufel zu schicken wie beim Workout, aber am Ende war dann doch alles wieder gut!

Stell Dich bitte vor: Wer bist Du und was machst Du?
Mein Name ist Niko Schmitz und ich arbeite als Personal Trainer sowie Geschäftsführer des exklusiven Personal Training Clubs „Valeo“ in Bonn. Darüber hinaus bilde ich andere Fitness- & Personal Trainer aus.

Wie sieht ein typischer Tagesablauf bei Dir aus?
Es gibt keinen typischen Tagesablauf. Mal starte ich mit dem ersten Kundentermin um 7 Uhr morgens zum Laufen im Wald. Es kann aber auch sein, dass die ersten festen Termine erst von 17-21 Uhr abends liegen. Mal hat ein Kunde Rückenbeschwerden und muss für einen TV-Auftritt noch fit gemacht werden, oder ich arbeite für 10 Tage mit Fußball-Profis zusammen; da muss ich jeden Tag arbeiten. Generell gehört allerdings eine große Disziplin zu meinem Job. Auf der einen Seite darf man nicht nachlässig werden und sich zu schade sein, sehr früh aufzustehen. Besonders, wenn man am Tag vorher in der Rolle als Geschäftsführer eine Abendveranstaltung besucht hat. Zum anderen gilt es, für einen großen Kundenstamm der Motivator zu sein und am Ende des Tages darf man leider auch die Rolle als authentisches Vorbild nicht unterschätzen und muss sich selber in Form halten.

Wie bist Du Personaltrainer geworden?
Der erste Nebenjob während meines BWL-Studiums war als Fitness Trainer. Die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Menschen und all Ihren Facetten hat mich von Anfang an begeistert. Der Nebenverdienst ist immer besser geworden. Wenn man dann mit einem Job Geld verdienen kann, der einem Spaß macht – was will man mehr? Und so bin ich auch nach Abschluss meines Studiums dabei geblieben.

Wer gehört zu Deinen Kunden?
Auch wenn man an dieser Stelle natürlich gerne den „Glitter- & Glamourfaktor“ meines Jobs hören möchte – es gehören ganz unterschiedliche Menschen verschiedener Herkunft zu meinen Kunden. Das ist es, was mir an meinem Job Spaß macht. Wer gerne „prominente“ Namen hören möchte: RTL Moderator Marco Schreyl, die Fußballprofis Kevin Schindler und Aaron Hunt, die Soap-Darsteller Anna Katharina Samsel und Ben Ruedinger, die Musikerin Natalie Horler von Cascada und auch hochrangige Spitzenpolitiker sind ebenso in meiner Kundendatei wie Fußballmannschaften, Profi-Motocross Fahrer sowie die deutsche Nationalmannschaft im Wellenreiten. Aber das Schöne daran ist: Auch diese Menschen haben die gleichen Sorgen und Freuden wie jeder andere auch im Leben!

Wie sieht eine Sitzung bei Dir aus? Was wollen die Kunden von Dir?
Ein wesentlicher Charakter des Personal Training ist – wie der Name schon sagt – die Individualität. Dieser Einzigartigkeit versuche ich in meinen Trainingseinheiten gerecht zu werden. Grundsätzlich dauern die Einheiten zwischen 45 und 90 Minuten und fangen schon mit einem auf Defizite ausgerichteten Warm Up an. So verschwende ich nicht erst 10 min wichtiger Lebenszeit meiner Kunden mit einem Cardio Warm Up. Der Rest ist von der Zielsetzung des Kunden abhängig: weniger Schmerzen, höhere Leistungsfähigkeit in Beruf oder Alltag, Stressreduktion oder die Klassiker wie mehr Muskeln bzw. weniger Körperfett sind dabei. Auch auf den Coaching Aspekt lege ich viel Wert. Ohne eine Veränderung von Werte-Systemen oder Einstellungen sind Verhaltensänderungen nicht erfolgreich möglich. Das trifft vor allem auf den Bereich „Ernährung“ zu.

Trainierst Du mit den Promis anders als mit den Normalsterblichen?
Inhaltlich unterscheidet sich die Arbeit mit Promis nicht so sehr – es sind ja auch „normale“ Menschen. Oftmals spielt für Sie das Aussehen aber eine wichtigere Rolle für den Erfolg in Ihrem Job. Daher ist die Motivation oft eine andere. Darüber hinaus können zum Beispiel bei Schauspielern Kosten durch Personal Training direkt an eine Film- oder TV-Produktion weiter gegeben werden. Das ermöglicht aus finanzieller Sicht natürlich ganz andere Trainingshäufigkeiten pro Woche. Und wenn ich mit diesen idealen Bedingungen arbeiten kann und über einen Zeitraum von 3 Monaten 10 Trainingseinheiten pro Wochen planen kann, dann ist das Resultat natürlich auch ein ganz anderes. Insgesamt ist die Arbeit mit Promis immer mehr in Phasen und auf einen Zeitpunkt bezogen und damit auch intensiver: Saisonvorbereitung vor dem Start in die Bundesliga. Oder es steht ein wichtiges Fotoshooting an, bzw. der Start in eine neue Serie von Live-TV Shows.

Wie hältst Du Dich fit und ernährst Dich?
Wenn es die Arbeit zulässt, versuche ich auf meine 4 Trainingseinheiten pro Woche zu kommen. Wenn ich Pech habe, fällt das Training auch schon mal eine Woche komplett aus. In dieser Hinsicht unterscheide ich mich also kaum von anderen. In Sachen Ernährung achte ich schon sehr auf die Qualität, Alkohol trinke ich sehr selten und wenn die Zeit sehr knapp wird, greife ich auch schon mal zum Eiweiß-Shake. Mein Laster ist Schokolade – da kann es auch schon mal eine ganze Tafel werden!

Wie bringst Du Körper, Geist und Seele in Einklang?
Das ist in der Tat bei einer 6 Tage Arbeitswoche nicht ganz so einfach. Aber es hilft mir sehr, einen Job auszuüben, der mir Spaß macht. Und eine Freundin zu haben, die mich bei allem extrem unterstützt. Grundsätzlich hat der Personal Trainer an sich ja einen Vorteil: Er weiß, nach welchen Spielregeln der Körper funktioniert. Dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper lebt. Und um es im Fachjargon zu sagen: welches Frühstück z.B. aus biochemischer Sicht die Neurotransmitter optimal für den Tag aktiviert. Dazu halte ich es für extrem wichtig, sich Freiraum für Urlaub und Fortbildungen zu geben. Ich kann nur dann andere Menschen inspirieren, wenn ich selber inspiriert bin. Und dazu brauche ich ein hohes Energielevel und eine beständige geistige Weiterentwicklung. Und dazu gehe ich gerne immer wieder selber auf die Schulbank und lerne Neues dazu.

Wer jetzt immer noch Lust auf Bewegung hat, kann Niko über seine Website oder Valeo kontaktieren!

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Redaktion

Die Redaktion Make Yourself Move ist ein Onlinemagazin für Yoga, Meditation, Inspiration, Reisen und all die schönen Dinge im Leben, die uns wieder näher zu uns selbst bringen. Seit 2011 berichten wir über Yoga in allen Varianten, Spiritualität, Astrologie und Ernährung. Ein bunter Mix aus Interviews, Reportagen und Erlebnisberichten, die sich bodenständig, weltoffen und voller Leichtigkeit lesen lassen und auch gerne mal in der Tiefe berühren.

F: mindstyle.magazin W: www.makeyourselfmove.de

Ein Kommentar auf “Interview mit Niko Schmitz
  1. jule sagt:

    Niko gehört in der Tat zu den inspirierensten Menschen in meinem Umfeld. Seine positive Lebenseinstellung und Energie beeindrucken mich jedes mal aufs Neue!!

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