In den nächsten zehn Tagen ist hier der Geist an der Reihe. Und wie die Überschrift schon verrät, geht es um Ziele. Meiner Meinung nach ist das Schwierige nicht unbedingt sein Ziel zu erreichen, sondern überhaupt erst mal das richtige Ziel für sich zu finden. Klar wäre es einfach zu sagen, dass ich Multimillionärin, mit Ashton Kutcher verheiratet sein und ein Penthouse über den Dächern von Manhattan haben möchte. Fraglich aber, ob ich Lust hätte mich andauernd mit Anlageberatern rumzuschlagen, mir Demi´s Vorwürfe anzuhören oder 6136,475 km Luftlinien zwischen mir und meiner Familie zu haben. Hört sich im zweiten Schritt also schon nicht mehr ganz so verlockend an, wie anfänglich gedacht.
Aber wie finde ich das Ziel aller Ziele, das mir Herzklopfen verursacht, Herzblut fließen lässt, neue Energien weckt und ein Gefühl von Glücksseligkeit in mir hervorruft? Und vor allem, wie erreiche ich es? Wie gehe ich damit um, wenn ich einen Durchhänger habe?
Fakt Nummer eins ist: Es gab noch nie so viele Menschen wie heute, die ankommen möchten, auf der Suche nach sich selbst, der Erleuchtung, dauerhaftem Glück oder sonstig nicht greifbaren, essentiellen Dingen sind. Meine Oma hat sich in meinem Alter zumindestens keine Gedanken mehr darüber gemacht welche Sneakers sie sich kaufen soll, das Internet als Dating – Plattform zu nutzen oder wo der nächste Sabbatical verbracht wird. Da war alles irgendwie klarer und von der Gesellschaft und ihren Mustern mehr vorgegeben als heute. Fakt zwei ist: Es gab aber noch nie so viele Möglichkeiten sich Hilfe zu holen. Mentalcoaches schießen wie Pilze aus dem Boden, Bücher wie „The Secret“ stehen wochenlang auf Platz eins der Bestseller – Listen, Louise L. Hay schickt mir jeden Tag via Facebook eine neue positive Affirmation, Paulo Coelho bloggt, als wenn es kein Morgen mehr gäbe und der Dalai Lama hat einen eigenen Twitter Account. Mit solchen Spirenzchen muss ich meiner Oma erst gar nicht ankommen und doch ist sie glücklich, zufrieden und sagt, sie hat all ihre Ziele erreicht. Und das so ganz ohne die neuen Nike Sneakers, Louise oder sonstigen Hilfsmitteln.
Ihr seht, es ist ein sehr komplexes Thema mit gefühlt einer Million offener Fragen, die nicht unbedingt in einem Atemzug zu beantworten sind. Was auch gut so ist, denn die nächsten zehn Tage werden sich nur darum drehen: Euch herausfordern, Infos geben und zum Nachdenken anregen – alles Rund um das Thema Ziele. Kleine Aufgaben gibt es natürlich auch jeden Tag – warum soll ich das auch alleine durchstehen? Also legt Papier sowie Stift bereit und reserviert euch jeden Tag eine halbe Stunde für mich…nein, für euch!
P.S: Wie ich auf den Titel „Ziele sind sexy“ gekommen bin? Ganz einfach: Ein Freund verriet mir einst, dass eine Frau erst dann sexy für ihn ist, wenn sie Ziele im Leben hat. Los geht’s!
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