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Gua Sha – Anti-Aging Gesichtsbehandlung der TCM.

Gua Sha – Anti-Aging Gesichtsbehandlung der TCM.

Unser Gesicht kann einiges über unseren Gesundheitszustand offenbaren und es verrät viel über Lebensstil und Einstellung. Die Kunst, aus dem Antlitz zu lesen, ist jahrtausendealt. Erste Zeugnisse stammen aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), seitdem wurde diese Form der Diagnose von Heilkundigen immer weiterentwickelt. Die lange Erfahrung hat gelehrt, dass bestimmte Zonen im Gesicht für bestimmte Organe stehen. Doch ist das noch lange nicht alles, was die chinesische Medizin von der Schulmedizin unterscheidet. Sie greift auf mehr als 2.000 Jahre alte Heilverfahren zurück, die mittlerweile zum Großteil sogar wissenschaftlich bestätigt und anerkannt wurden: Akupunktur, Shiatsu oder Qigong sind deshalb auch hier keine Seltenheit mehr. Eine der wohl außergewöhnlichsten Massagetechniken ist Gua Sha, eine Gesichtsmassage nach der sich nicht nur das Gesicht, sondern auch der restliche Körper, Geist und Seele vitalisiert fühlen!

Heilpraktikerin Vivian Abena Ansuhenne aus Hamburg zur Gua Sha Behandlung:

“Gua Sha ist Teil der TCM Ausbildung, es ist ein Werkzeug, eine Massageart und genauso alt wie die Akupunktur. Ich verordne nie ausschließlich nur die Gua Sha Massage, mit dazu gehören immer auch Akupunktur und die Bestrahlung durch eine Moxa Lampe. Über die Hitzeeinwirkung wird das Meridiansystem (Energieleitbahnen) stimuliert, wodurch körpereigene Energien wieder besser fließen sollen. Zuerst mache ich jedoch bei jedem Patienten eine TCM übliche Anamnese: Ich taste beide Pulse, lasse mir die Zunge zeigen und stelle Fragen zu Schlaf, Appetit, Stuhl, etc., denn bei der TCM geht es immer darum den Menschen ganzheitlich anzuschauen und Disharmonien auszugleichen. Die meisten Krankheiten entstehen nämlich durch Disharmonien, die längere Zeit im Körper vorhanden sind.
Die Massage ist zwar auch eine Entspannung für das Gesicht, aber in erster Linie geht es darum einen Stau aufzulösen, meist ist der Qi Fluss ist unterbrochen. Das kann viele Gründe haben, meist sind es jedoch welche emotionale Natur wie: Grübeln, Ärger, Traurigkeit (zu lange), Zorn, Verletzung, Ernährung, zuviel oder über einen zu langen Zeitraum, von dem konsumieren, was dem Körper nicht gut tut.
Ich habe in meiner jahrelangen Arbeit festgestellt, dass viel mehr Schnellebigkeit unser Leben bestimmt, die Menschen sind hektischer und ungeduldiger geworden, die innere Unruhe nimmt immer mehr zu. Das Internet dominiert unser Leben und es wird immer schwieriger mit dem Überfluß an Informationen umzugehen. Viele können durch das Benutzen von Smartphon und Laptop gar nicht mehr herunterfahren. Auf der anderen Seite macht es die meisten von uns viel sensibler (feinfühliger) und die Schlaflosigkeit nimmt immer mehr zu. Gut ist, dass die meisten Menschen mittlerweile viel offener für alternative Methoden sind als früher. Ein weiterer, wichtiger Faktor ist die Ernährung: Oft essen die Menschen hier zu viel Brot und andere kalte Speisen wie Salat. Gerade jetzt zur Herbst- und Winterzeit tun warme Mahlzeiten dem Körper und dem Immunsystem besonders gut und stärken die innere Mitte.”

Wer sein System verjüngen möchte und somit sein Aussehen, ist bei der TCM genau richtig!

Was ist Gua Sha und wie funktioniert es?
In Asien wird Gua Sha als Heilmethode verstanden. Es handelt sich um eine Reiz-Therapie, bei der die Haut mithilfe eines Schabers besonders beansprucht und gereizt wird. Durch dieses Verfahren werden die Meridiane mit den Akupunkturpunkten behandelt. Grundsätzlich kann man Gua Sha am ganzen Körper anwenden. Im Gesicht wird die Behandlung allerdings etwas sanfter durchgeführt als am Körper.

Die Technik:
Bevor die Gesichtsmassage beginnt, wird der zu behandelnde Bereich eingeölt, das Öl dient als Gleitsubstanz, pflegt die Haut und soll Blockaden lockern. Nun wird die abgerundete Kante eines Schabers (traditionell chinesischer Porzellansuppenlöffel, Büffelhorn oder Jade) auf die Haut gedrückt und über die Muskeln und Meridiane gezogen – so lange, bis durch die starke Reibung evtl. eine Hautrötung entsteht. Dadurch sollen der Lymphfluss und die körpereigene Hyaluronproduktion aktiviert und Körperabbauprodukte aus dem Körper ausgeleitet, die Entspannung gefördert und das Immunsystem verbessert werden. Durch dieses Verfahren wird die Haut aber nicht nur oberflächlich gereizt: Giftstoffe, die sich im ganzen Körper befinden werden ausmassiert, damit das Qi im Körper wieder fließen kann.

Was passiert nach der Behandlung?
Nach der Behandlung laufen weitere Prozesse im Körper ab. Es kann dich eine leichte Müdigkeit überkommen, deshalb ist es sinnvoll, sich nach der Behandlung etwas auszuruhen. Durch die Durchblutungsförderung wird außerdem der Stoffwechsel aktiviert, was bedeuten kann, dass man plötzlich häufig auf die Toilette muss. Es kann zudem zu einer Veränderung im Urin und Stuhl kommen: stärkerer Geruch, dunklere Farbe. Das passiert, weil der Körper entgiftet und Säuren sowie Toxine ausspült. Nach der Behandlung sollte man deshalb ausreichend Wasser oder auch Tee trinken.

Gua Sha Schaber aus Jade:

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Anwendungsgebiete:

– Anti-Aging-Effekt (strafft die Haut und lindert Fältchen)
– Kopfschmerzen, Migräne
– Erkältung, Sinusitis, Bronchitis, Asthma
– Verdauungsprobleme
– Bindegewebeschwäche
– Sehnen und Bänder-Entspannung
– Stoffwechselanregung
– Aktivierung des Immunsystems
– Ausleitung von Säuren und Toxinen

Kontakt und Infos:

Vivian Abena Ansuhenne
Bei den Mühren 74
(Eingang Katharinenfleet)
20457 Hamburg
Telefon: 040 – 656 45 80
E-mail: kontakt@tcm-hh.de

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Fotocredit: Ignacio Campo via Unsplash

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Vivian Abena Ansuhenne

Heilpraktikerin Vivian Ansuhenne absolvierte zuerst ihre Ausbildung zur Heilpraktikerin, um sich dann auf TCM zu spezialisieren und praktiziert heute in ihrer Praxis in Hamburg. Mittlerweile ist sie auch Dozentin für Akupunktur und Traditionelle chinesische Medizin an Institutionen TCM (wie AGTCM.de) und der Paracelsus Schule, hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht und sich ausgiebig im Bereich Dermatologie weitergebildet.

F: tcmhamburg W: www.tcm-hh.de

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